KIDS CARE
INDIEN & NEPAL
Mittlerweile betreuen wir in unseren Kids Cares in Indien und Nepal insgesamt
177 Kinder. Im Theler Kids Care bieten wir zudem eine Schule für Behinderte
Kinder, die aus dem Unterricht ausgeschlossen wurden. Die anderen Mädchen
und Jungen gehen nach der Schule direkt in unsere Kinderbetreuungszentren.
Da werden sie liebevoll, mit viel Geduld und Verständnis von unseren Hope is life
Teams betreut.
Durch diesen geschützten Rahmen erfahren die Kinder eine Welt ohne Gewalt.
Dies vermittelt Ihnen Hoffnung für die Zukunft. Neben der Hausaufgabenbegleitung, werden täglich zusätzliche Themen wie Schulfächer, Grundregeln von
Hygiene, Wissenswertes über Nahrung usw. unterrichtet. Ebenso erlernen die
Kinder anhand von Spielen wichtige Sozialkompetenzen, wie zum Beispiel das
Lösen von Konflikten ohne Gewalt. Jeden Abend erhalten die Mädchen und Jungen eine reichhaltige Mahlzeit.
Wir arbeiten mit den Eltern der Kinder eng zusammen, fördern den Austausch
und die Sensibilisierung über die Missstände in den Familien. Häusliche Gewalt, Wichtigkeit der Bildung und der allgemeine Umgang der Eltern mit ihren
Kindern sind Hauptthemen. Ausserdem wird das Suchtverhalten, die Gesundheit
und Wege aus der Armut thematisiert.
Unsere Kids Cares bieten den Kindern auch Schutz. Durch unsere Arbeit könen Kinder nicht ohne weiteres entführt werden. Die traurigste Problematik in
Indien und Nepal ist, dass noch heute sehr viele Kinder für sexuelle Ausbeutung
oder als kostenlose Arbeitskräfte entführt werden
Nepal – Thomas Kids Care
In unserem Projektdorf Ghole Tole ist die Problematik der Alkoholabhängigkeit erschreckend. Als wir vor Ort mit unserer Arbeit
begannen waren 80 % der Dorfbewohner
abhängig. Die Kinder hatten kleine Gangs
gebildet und waren die meiste Zeit sich selbst
überlassen. Zuhause bekamen viele Kinder
kein Essen und mussten sich dies selbst beschaffen. Die Knaben begannen oft schon mit
zehn Jahren Alkohol zu konsumieren. Die
Kinder waren täglicher Gewalt ausgesetzt.
Indien – Theler Kids Care & House of Hope
In den Dörfern Thuapadi und Tadingipai waren die
Kinder durch die mangelnde Bildung, die grosse
Armut und die massive Gewalt der Eltern emotional
und physisch verwahrlost. Hungerleiden ist in diesen Regionen keine Seltenheit sondern Alltag. Zwar
werden staatliche Schulplätze kostenlos angeboten,
die Kinder werden jedoch von den Eltern oft nicht
in die Schule geschickt. Die Lehrpersonen sind nicht
sehr kompetent und erscheinen oft selber nicht zum
Unterricht. Kinder die an einer Behinderung leiden
werden oft ganz vom Schulalltag ausgeschlossen.
Projektziele
1. Sicherer Ort für die Kinder
Nach Schulschluss werden die Kinder von lokalen Mitarbeitenden betreut. Sie
erhalten Unterstützung bei den Hausaufgaben, werden zu Spielen angeleitet und
erhalten die Möglichkeit, sich über die Probleme zu Hause und in der Schule auszutauschen. Die Kinder bekommen Struktur in ihren Alltag und weitere Bezugspersonen ausserhalb ihrer Familie. Auf diese Weise können sie von gewaltvollen
Handlungen der Eltern teilweise geschützt werden und erhalten die Motivation
ein eigenes Leben ohne Gewalt zu führen.
2. Ausgewogene Ernährung
Die Kinder erhalten abends eine nahrhafte Mahlzeit, die sie körperlich stärkt und
gesund hält.
3. Gewaltfreies Miteinander in den Familien und in der Dorfgemeinschaft
Mit verschiedenen Hilfsmitteln erlernen die Kinder und ihre Eltern die positiven Auswirkungen eines gewaltfreien Zusammenlebens in der Familie und der
Gemeinschaft. Sie erhalten Wissen über verschiedene Möglichkeiten Gewalt zu
verhindern und können dieses in der Praxis umsetzen.
4. Suchtprävention und Begleitung aus der Abhängigkeit
In der Gruppe werden die Dorfbewohner motiviert, sich mehr um ihre Kinder zu
kümmern und einen Weg aus der Alkoholabhängigkeit zu finden.
«Die verschiedenen Kinderzentren gehören mittlerweile für 177 Mädchen und Jungs zum gewohnten Alltag. Hier dürfen sie für einige Stunden einfach Kind sein. Ohne den Belastungen ihres täglichen Lebens schutzlos ausgeliefert zu sein. Viele Kinder die wir da betreuen erleben Gewalt, physisch und emotionale Verwahrlosung, so wie teils auch an Hunger leiden.»