MEDIZINISCHE VERSORGUNG DER MITTELLOSEN BEVÖLKERUNG

Jeder Mensch hat Grundbedürfnisse – Gesundheit ist eines davon.

In jedem unserer Projektdörfer, ob in Indien oder in Nepal, leiden Menschen an gesundheitlichen Problemen. Bei unserer täglichen Arbeit treffen wir auf unzählige Beispiele: Kinder, Frauen und Männer sterben an hohem Fieber, Malaria, Aids oder anderen Erkrankungen, weil keine medizinische Versorgung zur Verfügung steht und die vorhandene unzureichend war. Jahrelanges Leiden von Kindern oder Erwachsenen, ohne Diagnose und Behandlung, während die Familienmitglieder tatenlos zusehen müssen. Diese Familien sind mittellos und/oder wohnen in einer Region ohne Zugang zu medizinischer Betreuung. Die Regionen sind teils sehr abgelegen, so dass diese schwer zu erreichen sind, Malaria betroffen und/oder Gebiete der Naxaliten (Gruppe einer kommunistischen Bewegung, die ihre Ziele mit Gewalt, wie Anschläge, Drohungen und Mord verfolgen).

Aus Sicherheitsgründen möchte kein Arzt in solchen Gebieten längerfristig seine Dienste anbieten. Spitäler sind Tagesreisen entfernt, für diese das nötige Kleingeld und manchmal die Kraft des Patienten fehlt. Wenn sich dann die Eltern mit ihren Kindern trotz allen Herausforderungen auf die Reise ins Spital begeben, ist es manchmal schon zu spät. Oft kann nur noch eine fortgeschrittene Erkrankung diagnostiziert werden, die in diesem Stadium nicht mehr heilbar ist oder gar zum Tod führt. In unseren Projekten sind wir immer wieder solchen Situationen begegnet und haben uns deshalb entschieden, etwas dagegen zu unternehmen.


Das Projekt

In allen unseren Projektdörfern in Indien und Nepal bieten wir kostenlose medizinische Untersuchungen und Behandlungen an, kombiniert mit Aufklärungsarbeit über Hygiene, sowie Schutz vor Krankheiten. Die jeweiligen Angebote werden sinnvoll an die Situation des Dorfes angepasst und regelmässig überprüft. Falls notwendig senden wir unsere Patienten ins Spital oder ermöglichen ihnen den Zugang zu weiteren Angeboten, wie zum Beispiel für behinderte Kinder eine unterstützende Therapie. Kinder, Frauen und Männer profitieren gleichermassen von unserem Projekt.

Um ebenso weiteren Dörfern, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung, Unterstützung zu geben, haben wir unser Projekt erweitert. Einmal im Monat reisen wir mir unserem Team und einem lokalen Arzt in eines dieser Dörfer, um allen Dorfbewohnern kostenlose Untersuchung und Behandlung anzubieten. Viele Menschen die wir antreffen sind sehr krank und leben täglich mit der Erkrankung, ohne Behandlung. Als Beispiel untersuchten wir in einem Dorf 60 Menschen und davon waren 14 Malaria erkrankt.

Neben der medizinischen Versorgung, wollen wir uns den schwer kranken Kindern widmen, die wir des Öfteren in Spitäler antreffen. Nicht nur das physische Wohl ist uns wichtig, sondern wir wollten etwas Gutes für die Seele dieser kleinen Geschöpfe tun. In der Stadt Berhampur haben wir, in einem sehr primitiv eingerichteten staatlichen Spital, das Programm „Mission for smile“ gestartet. Jeden Sonntag sind wir anwesend, um mit den Kindern und deren Eltern zu malen, uns auszutauschen und Geschichten zu erzählen. Manchmal können wir einzelnen Kindern eine sinnvollere Behandlung ermöglichen, indem wir sie an weitere Ärzte vermitteln.

Projektziele

1. Aufklärung und Wissen vermitteln

Durch die Vermittlung von Wissen und Aufklärung in den Dörfern über häufig vorkommende Erkrankungen, können sich die Menschen besser schützen und erkennen die Symptome früh genug. Somit erkranken weniger Menschen und ausgebrochene Erkrankungen werden erkannt und können sogleich behandelt werden.

2. Genesung erkrankter Menschen

Wir ermöglichen Bewohnern in abgelegenen Dörfern den Zugang zu medizinischer Versorgung, so dass Erkrankungen sinnvoll behandelt und im besten Fall auch geheilt werden können.

Das Ziel ist so viele Menschen wie möglich zu erreichen.

3. Überweisung von Patienten an Spitäler und Gesundheitszentren

Das aufgebaute Netzwerk zu Spitäler und Gesundheitszentren erweitern, um Patienten in kritischem Zustand an die passende Institution zu überweisen. Somit können Behandlungen optimiert und fortgesetzt werden.

4. Ein Lächeln auf die Gesichter kranker Kinder und deren Eltern zaubern

„Mission for Smile“ bringt Freude und Abwechslung in den belasteten Alltag von kranken Kindern und deren Eltern. Unser Ziel ist es, ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder zu zaubern, um so Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln, so wie das Immunsystem zu stärken. Auch die Eltern können durch den Austausch und die empathischen Gespräche neuen Mut fassen, um die schwere Zeit während der Behandlung ihrer Kinder durchzustehen.