UNTERRICHT IN GEWALTFREIER KOMMUNIKATION

In unseren Projektorten in Indien und Nepal
erlebt die Bevölkerung täglich Gewalt. Sei es
in der eigenen Familie, im Bekanntenkreis
oder durch die Dorfgemeinschaft. Die gewaltvollen Konflikte entstehen meist aufgrund
von Kastenzugehörigkeit, Traditionen, Religionen, Terrorismus, Armut und fehlender
Bildung. Zu den Leidtragenden gehören meist
mittellose Familien, Kinder und Frauen.
2013 setzte sich Hope is life erstmals anhand der Gewaltfreien Kommunikation
nach Marshall B. Rosenberg mit dem Thema Gewalt auseinander. Erst begannen
wir mit dem Unterrichten von Schülern des College Karuna Shanti in Odisha in
Gewaltfreier Kommunikation. Die Schüler lernen das Kommunikationsmodell
um ein Werkzeug zu besitzen, das sie in ihrem Dorf und in der Familie in den Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben nutzen können.
Da nicht nur die Jugendlichen unter der gewaltvollen Umgebung leiden, sondern
auch Kinder, Frauen und Männer, verbreitet Hope is life die Gewaltfreie Kommunikation auch in anderen Institutionen, verschiedenen Dörfer und im eigenen
Team.

Das Projekt

Zu Beginn des Projektes unterrichtete Hope is
life die Gewaltfreie Kommunikation ausschliesslich den Studenten des Karuna Shanti
Colleges in Orissa/Odisha India. Das Kommunikationsmodel nutzten sie, um Streitigkeiten
in der eigenen Familie oder anderer Familien
im Dorf zu schlichten und konstruktiv nach
Lösungen zu suchen. Ebenso gibt ihnen die
Gewaltfreie Kommunikation die Möglichkeit
sich mit sich selbst auseinander zu setzen.
Heute vermittelt ein Lehrer die Gewaltfreie
Kommunikation den Schülern des Karuna
Shanti Colleges. Dieser wird von Hope is life
dabei unterstützt und begleitet. Mittlerweile ist das gesamte Team von Hope is life
India und Hope is life Nepal in Gewaltfreier Kommunikation geschult. In all unseren Projekten fliesst
das Kommunikationsmodel mit ein. In unserem
Frauenprojekt lernen die Frauen dadurch ihre
eigenen Bedürfnisse mitzuteilen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. In unseren Kids Cares in Indien
und Nepal lehren wir die Kinder über ihre Gefühle
und Bedürfnisse zu reden und bei Konflikten nach
geeigneten Lösungen/Strategien zu suchen. Mit
diesem Kommunikationsmodel arbeiten wir ebenso
erfolgreich am Thema der geschlechterspezifischen
Gewalt zwischen Mann und Frau. Es sollen möglichst viele Menschen in unseren Projektregionen die Gewaltfreie Kommunikation kennenlernen dürfen, so dass in vielen Familien Frieden einkehren darf. Aus diesem Grund
bieten wir auch Workshops in Schulen, sozialen Institutionen und Jugendarbeit an.

Projektziele

1. Die Gewaltfreie Kommunikation in konfliktreichen Gebieten weitervermitteln
In Form von Workshops wird die Gewaltfreie Kommunikation in Regionen mit
grossen Gewaltvorkommnissen vermittelt. Unsere Zielgruppe sind Frauengruppen, Dorfgemeinschaften, Familien, Schulen, Jugendarbeit, soziale Institutionen
usw.

2. Gesamtes Hope is life Team in Gewaltfreier Kommunikation unterrichten
und Nachhaltigkeit sichern
In regelmässigen Abständen wird das gesamte Hope is life Team India und Nepal
in dem Kommunikationsmodell unterrichtet. Die Teammitglieder nehmen an
internen wie auch externen Weiterbildungen teil. Das Team lernt eigene gewaltvolle Muster zu durchbrechen und sich davon zu distanzieren.

3. Das Kommunikationsmodel wird in den Projekten sinnvoll umgesetzt
Die Gewaltfreie Kommunikation wird durch das Team in den Projekten von Hope
is life sinnvoll und nachhaltig eingesetzt. Gewaltvorkommnisse werden angesprochen und bearbeitet, geschlechterspezifische Gewalt thematisiert und nach
Lösungen gesucht.

«Es sollen möglichst viele Menschen in unseren Projektregionen die Gewaltfreie Kommunikation kennenlernen dürfen, so dass in vielen Familien Frieden einkehren darf.»